
Maulbeerbaumallee
Aufnahmezeit: 05/2010
Um 1663 kultivierte Friedrich Wilhelm I. die Seidenraupenzucht und ließ in Brandenburg den weißen Maulbeerbaum anpflanzen. Er holte Sachverständige aus Frankreich, die Hugonotten ins Land.
Friedrich II. subventionierte die Seidenproduktion. Auch er ließ Maulbeerbäume pflanzen. Trotz aller Bemühungen blieb die Seidenproduktion wenig ertragreich. Kühles Klima und die arbeitsintensive Pflege der Raupen, sowie der Tod Friedrichs II. 1786 ließ den Industriezweig wieder verschwinden.
Die einzige brandenburgische Maulbeerallee ist die Zernikower Maulbeerallee in Richtung Burow mit mehr als 250 Jahre alten, denkmalgeschützten Maulbeerbäumen, die Michael Gabriel Fredersdorff anpflanzen ließ.