
Stechlinsee
Aufnahmezeit: 10/2000
Der Große Stechlinsee ist für seine hervorragende Wasserqualität bekannt. Mit 70 Metern Tiefe ist er der tiefste See Brandenburgs. Der tiefste Punkt des Sees befindet sich etwa zehn Meter unterhalb des Meeresspiegels. Sein Abfluss erfolgt über den Polzowkanal zum Nehmitzsee. Der Name leitet sich vom slawischen Wort "steklo" für Glas ab.
Zwischen Stechlin und Nehmitzsee entstand zu DDR-Zeiten das Kernkraftwerk Rheinsberg, das für die Stromerzeugung genutzt wurde. Das Kühlwasser wurde dem Nehmitzsee entnommen und nach der Erwärmung über einen Kanal in den Großen Stechlinsee geleitet. Von dort strömte das Wasser über den Polzowkanal in den Nehmitzsee zurück. Die Erwärmung des Seewassers hatte Folgen für Flora und Fauna der beiden Seen. Der Große Stechlinsee wird seit Jahrzehnten durch das Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei wissenschaftlich beobachtet.
Der Stechlinsee ist ein beliebter Badesee.