Gelände der alten Ölmühle
Aufnahmezeit: 09.03.2022
1823 erwarb der Berliner Kaufmann Salomon Herz in Wittenberge ein Grundstück am Elbufer und begann mit dem Aufbau der ersten Ölmühle in Deutschland. Die Rohstoffe wie Lein, Raps und Rüben kamen aus der Umgebung. Schon bald gab es verschiedene Importverbindungen. Der Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten fand über den Wasserweg der Elbe statt. Das erzeugte Rohöl wurde vor allem als Leucht- und Schmiermittel verwendet. Nur ein geringer Teil wurde zu Speisezwecken veredelt.
Ein Großfeuer zerstörte 1856 die gesamte Ölfabrik. Noch im gleichen Jahr begann man mit dem Wiederaufbau.
In der Nachkriegszeit existierte die Ölmühle unter dem Namen VEB Märkische Ölwerke Wittenberge. Öle für technische Zwecke, Speiseöle und Kunstharzlacke gehörten zur Produktionspalette. 1991 wurde die Produktion für immer eingestellt. Die verbliebenen Gebäude erhielten im Juni 1992 wegen ihrer besonderen Architektur den Denkmalstatus.