
Ofen- und Keramikmuseen Velten
Aufnahmezeit: 26.10.2022
Das Ofen- und Keramikmuseum Velten besteht seit 1905. Es stellt die Geschichte des Kachelofens und der Tonwarenindustrie der Ofenstadt Velten dar. Das aus Fabrikgebäude, Fabrikhalle, Maschinen- und Kesselhaus, Nebengebäude und Trafostation bestehende Ensemble ist ein Baudenkmal.
Aufgrund reicher Tonvorkommen entwickelte sich im 19. Jahrhundert vor den Toren Berlins eine Tonwarenindustrie, die mit der Jahrhundertwende ihren Höhepunkt erreichte. 1903 produzierten hier 43 Ofenfabriken und keramische Werkstätten. Im Jahre 1905 entstand in Velten auch das Museum. Ausgestellt werden Kacheln, Musterbücher, Ofenschmuck und Ofenmodelle.
Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich die Ausstellung zeitweise im Berliner Museum für Deutsche Geschichte. 1994 konnte das Museum in der Veltener Ofenfabrik A. Schmidt, Lehmann & Co. wieder eröffnet werden. Dieser heute noch produzierende Betrieb für Ofenkacheln und Baukeramik entstand 1872 in der Wilhelmstraße 32. Das Museum zog dort in die Dachetage ein. Es ist seit 1999 auch Ausgangspunkt der Deutschen Tonstraße.