
Marmorpalais
Aufnahmezeit: 07.12.2022
Friedrich Wilhelm II. ließ von 1787 bis 1793 am Ufer des Heiligen Sees von den Architekten Carl Philipp Christian von Gontard und Carl Gotthard Langhans das Marmorpalais errichten. Das Haus war für das Privatleben des Königs vorgesehen. Da ihm das Treppensteigen immer schwerer fiel, begann man 1797 mit dem Bau zweier Seitenflügel. Nach dem Tode des Königs bezogen Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser Wilhelm I. und seine Gemahlin Augusta kurzzeitig - bis zur Fertigstellung ihres Schlosses Babelsberg - das Anwesen. Ab 1904 waren die letzten königlichen Bewohner Kronprinz Wilhelm, der älteste Sohn Kaiser Wilhelms II., und dessen Gemahlin Cecilie.
Nach dem I. Weltkrieg wurde im Marmorpalais ein Schlossmuseum errichtet. Nach 1946 befand sich hier ein Offizierkasino der Roten Armee. 1961 wurde im Haus das Deutsche Armeemuseum eingerichtet. 1972 wurde dieses nach Dresden verlegt.
Seit 2006 sind alle Räume der Öffentlichkeit zugänglich.