
Berlischky-Pavillon
Aufnahmezeit: 27.07.2022
An der weiträumigen Straßenanlage Lindenallee, Ecke Bahnhofsstraße, steht als Rest der früheren Barockbebauung die französisch-reformierte Kirche, nach ihrem Erbauer Berlischky-Pavillon genannt. Markgraf Friedrich Heinrich beauftragte 1776 den Baumeister Georg Wilhelm Berlischky mit dem Bau einer Kirche einschließlich einer Gruft.
Ab 1785 diente der Bau der Stadt als Kirche. Sie ist eine der letzten barocken Arbeiten des Schwedter Baumeisters. Bis 1908 diente die Kirche als Gotteshaus der französisch-reformierten Gemeinde und als Grabkapelle der markgräflichen Familie. Anfang der 1990-er Jahre und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Särge der Hohenzollernangehörigen in den Berliner Dom umgebettet.
Im Jahr 2001 wurde die Fassade des Baues renoviert. Der Pavillon wird heute für Veranstaltungen durch die Uckermärkischen Bühnen Schwedt, für Konzerte der Musik- und Kunstschule und als Standesamt genutzt.