Modell des Markgräflichen Schlosses zu Schwedt
Aufnahmezeit: 27.07.2022
Das Schwedter Schloss war die Residenz der hohenzollernschen Nebenlinie Brandenburg-Schwedt. Es war ab 1689 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bewohnt, stand im 19. und 20. Jahrhundert jedoch die meiste Zeit leer. 1794 geriet es kurzzeitig an Friedrich Ludwig Karl von Preußen. Ab 1904 wurde das Schloss durch einen Sohn Albrechts von Preußen bewohnt und verblieb bis 1945 im Besitz der Hohenzollernfamilie. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Die Ruinen wurden auf Veranlassung Walter Ulbrichts 1962 gesprengt. An der Stelle des Schlosses wurde ein Kulturhaus errichtet, das heute die Uckermärkischen Bühnen Schwedt beherbergt.
Der ehemalige Schlossgarten wurde in den Jahren 2009 bis 2012 zum Europäischen Hugenottenpark umgestaltet. Im Park befinden sich die Kopien sieben barocker Sandsteinplastiken, deren Originale von Friedrich Christian Glume gestaltet wurden, ebenso eine historische Sonnenuhr von 1740.
2018 wurde ein Modell des Schwedter Stadtschlosses im Maßstab 1:33 feierlich enthüllt. Es konnte durch Spenden ansässiger Firmen und Schwedter Bürger realisiert werden. Es ist aus Zinkdruckguss mit einem Farbanstrich in Bronzepatina und ruht auf einem Sandsteinsockel.