Ortsinformation Fürstenwalde

ALLGEMEINE ANGABEN

BeinameDomstadt
PLZ15517
AmtStadt Fürstenwalde/Spree
Ortsteil vonStadt Fürstenwalde/Spree

SCHLÖSSER/BURGEN/HERRENHÄUSER

AnwesenStraßeInformation
SCHLÖSSER
Bischofsschloss FürstenwaldeDomplatz 7Das ehemalige Bischofsschloss ist ein zweigeschossiges, unterkellertes Gebäude, die Nord- Ost- Ecke ist dreigeschossig. Im zeitlichen Verlauf wurde mehrfach umgebaut. Die Außenwände sind ungewöhnlich dick, weil Sie Reste der alten Burg- bzw. Stadtmauer sind/waren. Wie z.B. der Gewölbekeller mit 1 ? 3 Meter dickem Mauerwerk im alten Wehrturm. Das Gebäude und der Boden stehen unter Denkmalschutz.
Jagdschloss FürstenwaldeSchloßstraße 13Eine hübsche kleine Residenz hatte sich Preußenkönig Friedrich I. an das Spreeufer in Fürstenwalde setzen lassen. Hofarchitekt Martin Grünberg schuf den barocken Putzbau um 1700. Von hier aus wollte der Monarch seine Mustergüter in Golzow nahe der Oder besuchen.
Die Zeiten als Schloss waren für das Anwesen schnell vorbei, Thronfolger Friedrich II. hatte nichts für Luxusgüter übrig. Er ließ das Jagdschloss in einen Getreidespeicher umbauen - eine Zwischendecke wurde eingebaut, Remisen eingefügt, ein Magazingebäude ergänzt. Die ausladende Freitreppe verschwand ebenso wie der barocke Lustgarten, in den sie führte.
Dass es mitten in der Stadt an der Spree ein Schloss gibt, geriet immer mehr in Vergessenheit. Bis 1993 diente der einstige preußische Barockbau als Lager und Speicher. Danach stand er leer, Wildwuchs machte sich breit. Diese Zeiten sind jetzt vorbei, die Stadt will das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Anwesen zu ihrem Aushängeschild machen.

MÜHLEN

MühlenStraßeInformation
SpreemühleTränkeweg 10Das 1837 als Wassermühle errichtete Gebäude war vermutlich der erste Fürstenwalder Industriebau aus Backstein.

KIRCHEN UND KLOSTERANLAGEN

KircheStraßeInformation
Dom St. MarienDer St. Marien Dom in Fürstenwalde kann auf eine lange, wechselvolle Geschichte zurückblicken. Einst Bischofsitz des Bistums Lebus, zweimal fast vollständig zerstört und wiederaufgebaut. Heute ist der Dom immer noch das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt und Veranstaltungsort für Konzerte und Chöre. Auch für Kinder und Jugendliche sowie im Bereich Weiterbildung werden Veranstaltungen angeboten.
Die Geschichte des St. Marien Doms reicht weit zurück. Bereits 1385 wurde er, damals noch in Form einer Kirche, Sitz der Bischöfe des Bistums Lebus. Nachdem sie 1432 fast vollständig zerstört wurde, erfolgte der Wiederaufbau als Dom. Im Zweiten Weltkrieg wurde jedoch auch dieser völlig zerstört. Erst 1995 war der Dom so weit instand gesetzt, dass er der Öffentlichkeit wieder zugänglich war. So finden Sie im Dom Überbleibsel verschiedener Epochen.
Heute ist der Dom ein vielseitiger Veranstaltungsort. Von Konzerten und Chören über Vorträge und Diskussionsrunden bis hin zu Weiterbildung und einem bunten Angebot für Kinder und Jugendliche reicht das Repertoire. An jedem Sonn- und Feiertag werden die Gottesdienste abgehalten. Alle paar Monate finden darüber hinaus Familiengottesdienste statt. Das 38 m hohe Bauwerk mit seinem 68 m hohen Turm bietet eine ausgezeichnete Akustik.

HISTORISCHE BAUTEN

GEBÄUDEStraßeInformation
Villa LässigEisenbahnstraßeDie Villa (auch Villa Perponcher genannt) in der Eisenbahnstraße in Fürstenwalde/Spree wurde um 1870 erbaut. Lange Jahre bewohnte sie Graf Wilhelm Perponcher, ein Offizier des örtlichen Ulanenregiments. Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte Emil Lässig das Haus. Im Keller betrieb er eine Limonadenfabrik und -abfüllanlage, während er in den oberen Geschossen wohnte. Fabrik und Vertrieb wurden Anfang der 1960er Jahre eingestellt.
WeberhäuserZu Zeiten des Preußischen Königs Friedrich II. (1774 - 76) errichtet, waren die Weberhäuser kurze Zeit Heimstatt sächsischer Damastweber und gelten als Beispiel typischer Kolonistenhäuser.

MUSEEN

MuseenStraßeInformation
Brauereimuseum FürstenwaldeAm Markt 1Hier erlebt der Besucher interaktive Brauereigeschichte.
Kunstgalerie Altes RathausAm Markt 1Die städtische Galerie präsentiert in wechselnden Ausstellungen dem Publikum vorrangig Künstler aus Brandenburg und Berlin.
Besonders bemerkenswert ist die bundesweite Reihe "Miniatur in der bildenden Kunst", die bereits seit 1982 besteht und den kleinen Formaten gewidmet ist.
Stadt- und KreismuseumDomplatz 7Zeugnisse der Regional- und Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart;
Bennholdsche Geschiebesammlung - eine einzigartige Kollektion von Zeugnissen der Eiszeit sowie des Braunkohle- und Muschelkalkabbaus der Region;
Leben und Werk des Fürstenwalder Grafikers Gerhard Goßmann (Illustrationen von Kinder- und Jugendbüchern);
Zu den Öffnungszeiten des Museums ist hier der Schlüssel für den Jüdischen Friedhof in der Frankfurter Straße erhältlich.

TIERPARKS UND TIERFARMEN

TierparksStraßeInformation
Heimattiergarten FürstenwaldeDr.-Wilhelm-Külz-Straße 10 b

GASTRONOMISCHE EINRICHTUNGEN

RestaurantStraßeInternet
Zunfthaus 383Tuchmacherstraße 12www.zunfthaus-383.de

BUCHTITEL

BuchtitelAutorVerlag
Das Sakramentshaus im St. Marien-Dom zu FürstenwaldeHartmut Krohm, Alexander BinderFindling Verlag
Eine Kindheit in Deutschland - Jahrgang 1934Jürgen Wagnerepubli
Fürstenwalde - Einst und JetztUwe Stemmler, Guido StrohfeldtCULTURCON medien
Fürstenwalde Dom Sankt MarienChrista RichterSchnell & Steiner
Fürstenwalde. Ein Spaziergang durch die Stadt an der SpreeVerlag Die Furt
Fürstenwalder LesebuchReinhard Kusch, Florian Wilke, Günter Kuhn, Guido Strohfeldt, Susann FranzGVE
Samariteranstalten FürstenwaldeJens C. Franze, Romana Germann, Kristina Hübener, Matthias Kube, Susanne Rabe, Manfred Reim, Wolfgang Rose, Guido Strohfeldt, Paul-Gerhardt Voget, Frank Michael Würdisch, Harald Birckbebra
StadtgeschichtenFlorian WilkeBoD

PERSÖNLICHKEITEN MIT BEZUG ZUM ORT

PersonGeborenGestorbenInformationOrtsbezug
Daniel Gottfried Hamann14.07.174608.07.1819Daniel Gottfried Hamann war königlicher Amtmann.In Fürstenwalde wird an dieser Tafel Daniel Gottfried Hamann gedacht.
Ernst Laas18.06.1837
in Fürstenwalde/Spree
15.07.1885
in Straßburg
Philosoph und Pädogoge; bekannt wurde er mit seinen Schriften "Der deutsche Aufsatz in den ersten Gymnasialklassen" und "Der deutsche Unterricht auf höhern Lehranstalten"
Gerhard Goßmann01.11.1912
in Guben
25.07.1994
in Bad Saarow
Gerhard Goßmann war ein deutscher Graphiker und Illustrator.
Hans-Michael Rehberg02.04.1938
in Fürstenwalde/Spree
07.11.2017
in Berlin
Hans-Michael Rehberg war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.
Julius Carl Friedrich Pintsch06.01.1815
in Berlin
20.01.1884
in Fürstenwalde
Julius Carl Friedrich Pintsch war ein deutscher Klempnermeister und Unternehmer. Nach ihm ist das Pintsch-Gas-System und die Pintsch-Boje benannt.
Otto Grasnickunbekannt
in Berlin
unbekannt
in Fürstenwalde
Otto Grasnick war ein Fürstenwalder Brauereibesitzer und Stadtrat.Der Brunnen an der Eisenbahnstraße wurde der Stadt von Otto Grasnick zum Gedenken an seine verstorbene Ehefrau Maria Grasnick gestiftet.
Ottomar Georg Alexander Geschke16.11.1882
in Fürstenwalde/Spree
17.05.1957
in Berlin
Komponist und kursächsischer Kapellmeister Als Ehrung wurde der Ottomar-Geschke-Platz in seiner Heimatstadt Fürstenwalde nach dem Komponisten benannt.