Ortsinformation Wiesenburg

ALLGEMEINE ANGABEN

PLZ14827
AmtGemeinde Wiesenburg/Mark
Ortsteil vonGemeinde Wiesenburg/Mark

SCHLÖSSER/BURGEN/HERRENHÄUSER

AnwesenStraßeInformation
SCHLÖSSER
Schloss WiesenburgSchlossstraße 1 aDas Schloss bestimmt zu großen Teilen den Charakter des kleinen Ortes Wiesenburg, inmitten des Naturparks Hoher Fläming in Brandenburg und nur 50 km südwestlich von Potsdam gelegen. Jetzt residieren hier keine Adelsgeschlechter mehr, sondern Menschen, die in ihren stilvoll und modern ausgestatteten Wohnungen das Leben in diesem besonderen Ambiente genießen. Mit vielen verschiedenen Gemeinschaftsräumen und einer einzigartigen Schlossterrasse, die unter anderem die besondere Lebensqualität des Schlosses ausmachen. Umgeben von einem wunderbar gepflegten Schlosspark, wird das Schloss auch durch kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Vernissagen angenehm belebt. In Schloss Wiesenburg lassen sich Leben, Arbeiten und Entspannen auf individuelle Weise verbinden.

MUSEEN

MuseenStraßeInformation
Heimatstube WiesenburgSchlossstraße 1

PARKANLAGEN

ParkanlagenStraßeInformation
Landschaftsschutzgebiet Schlosspark WiesenburgDer Schlosspark Wiesenburg mit seinem reichen Bestand an ausländischen Gehölzen ist zum Landschaftsschutzgebiet erklärt worden. Er wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Bis dahin hatte das Gebiet den gräflichen Besitzern hauptsächlich als Wildgehege (Fasanerie) gedient. Der Förster Gebbers war der eigentliche Schöpfer des Parkgeländes. Er gab ihm durch umfangreiche Anpflanzungen, insbesondere von Nadelhölzern aus Westeuropa, Amerika, Japan und China, sein heutiges Aussehen. Besonders der Anbau der schnellwüchsigen Douglasie in geschlossenen Beständen ist erwähnenswert.
Die Tanne ist mit Hemlock-, Spieß-, Riesen- Sitkatanne am zahlreichsten vertreten. Ihr folgt die Fichte mit Zwerg-, Zwergschwanz-, Tigerschwanz und Blaufichte. Eine Vielzahl von Zypressen- und Zedernarten, verschiedene Magnolien und große Flächen von Azaleen vermitteln fremdländische Eindrücke. Neben Gold- und Zerreichen wächst hier der seltene Ginkgo biloba. Zu einer dendrologischen Besonderheit haben sich die Rhododendren entwickelt. Sie bedecken weite Flächen im Südteil des Parks als Unterbau in Eichen- und Buchenbeständen. Am Rand des Baumbestandes befinden sich Baumriesen mit einem Alter von mehr als 400 Jahren und einem Umfang von mehr als 5 Metern. Diese alten Buchen und Eichen werden von je einer Schwarz- und einer kanadischen Pappel - beide sind etwa 125 Jahre alt – an Umfang und Höhe noch weit übertroffen. Sie lassen die Pappel als eine schnellwachsende Holzart erkennen.
Eine Treppe, deren Wände mit Glyzinen überwachsen sind, führt über die Hauptterrasse des Schlosses auf den Altane. Schöne Figurengruppen und reich verzierte Vasen des Berliner Bildhauers Alexander Calandrelli (1834-1903) wecken das Interesse des Besuchers. Diese Arbeiten sind aus Majolika (glasiertem Ton mit farbigen Scherben) hergestellt. Die große Silberlinde in Ostteil der Hauptterrasse beschattet eine italienische Pergola mit drei Wandreliefs, die das Frühjahr, den Sommer (Getreideernte) und den Herbst (Weinlese) darstellen. Steinerne Fabeltiere bilden Stützen der Sitzbänke. Am runden Eckturm vorbei, die große Balustrade der Hauptterrasse entlang, führt der Weg zur Westseite.
Das Schloss wurde auf einer Anhöhe erbaut, die sich früher stufenartig in den Park abflachte und in einem breiten, ausgemauerten Schlossgraben endete. Da sich herausstellte, dass der schmale Abhang dem Schloss, besonders seinen Fundamenten, nicht genug Halt gab, wurde 1864 zur Befestigung der Schlossgraben zugeschüttet und vor dem Schloss ein durch starke Strebepfeiler gestütztes Mauerwerk aufgeführt. Der Raum zwischen Mauerwerk und Schloss wurde mit Sand und Erde aufgefüllt. So entstand die heutige Terrasse. Von ihr aus erreicht man einen halbkreisförmigen Platz. Er wird durch künstliche Gruppen aus nordischen Findlingen und Tuffsteinen, die aus der Gegend von Bad Kösen stammen, begrenzt. Links des Halbkreises liegen einige Grotten aus Feldsteinen. An den weiträumigen Blumenanlagen vorbei führt der Weg zum Schlossteich, auf dem Schwäne, chinesische Höckergänse und türkische Hochflugenten das Interesse des Besuchers erwecken.

BUCHTITEL

BuchtitelAutorVerlag
Schloss WiesenburgDirk Schumann, Ulrich JarkeFreundeskreis Schlösser und Gärten der Mark
Schloss WiesenburgPeter FeistKai Homilius Verlag